Anmerkungen und Quellennachweis

1www.paed1.ewf.uni-erlangen.de/schulmuseum/ka

2Augsburger Allgemeine Zeitung vom 23. Dezember 2002.

3www.paed1.ewf.uni-erlangen.de/schulmuseum/ka

4Als die bayerischen Herzöge im 16. Jahrhundert Lehnsrechte von Hofmarken an reiche Münchner Patrizier vergaben, wurde das Dorf Feldafing, das zwischen zwei Hofgütern lag, geteilt. Jacob Rosen-busch, Kanzler von Herzog Wilhelm (dem Standhaften), erhielt das Gut Possenhofen und die Insel. Kaspar Weiler, der Erbe vom Hofgut Garatshausen, bekam von Herzog Albrecht (dem Großmütigen) die Hofmarksgerechtigkeit und das Patrimonialgericht mit Notariat über Garatshausen, Feldafing, Wieling und Traubing sowie das Patronat über die Pfarrkirche von Feldafing. Bis 1699, fast 250 Jahre lang, bestimmten vor allem die Weiler die Geschicke Feldafings. Viele von ihnen wurden in der Feldafinger Pfarrkirche beigesetzt, die Grabplatten sind erhalten geblieben. An die Stelle der Weiler traten ab 1760 die Grafen von La Rosée, die zusätzlich die Hofmark Possenhofen und die Insel erwarben. Sie besaßen damit das größte geschlossene Ufergebiet am Würmsee. 1834 verkauften deren Erben den gesamten Besitz an Herzog Maximilian in Bayern, König Ludwig I. erhielt die Insel Wörth.

5Ferdinand Kistler: Heimatbuch für Feldafing, Feldafing 1990.

6Patrimonialgerichte waren die Gerichte der adligen Grundherren, die jeweils eine eigene Gerichtsbarkeit hatten. Die Gerichtsbarkeit war an den Besitz eines Gutes (patrimonium) gebunden. Der Grundherr damit Gerichtsherr. Zur Durchsetzung seiner Rechte bediente er sich jedoch meist eines juristisch gebildeten Gerichtsdirektors. Patrimonialgerichte umfassten jedoch nur die niedere Gerichtsbarkeit, also vor allem Eigentums-, Familien-, Erb- und Gutsrechte, Gesindeordnung und teilweise auch niederes Strafrecht (z.B. Beleidigungen, Raufereien).

7Ferdinand Kistler: Heimatbuch für Feldafing, Feldafing 1990.

8Ferdinand Kistler, geboren 1862 in Kirchheim, kam 1900 als Lehrer nach Feldafing, 1921 wurde er zum Oberlehrer befördert. Er unterrichtete die Feldafinger Schülerinnen und Schüler bis 1927. Zu seinen Aufgaben gehörte auch das Amt des Gemeindeschreibers. Im Laufe der Jahre eignete er sich ein umfangreiches Wissen über Feldafing an, das er seit 1920 durch Arbeiten in Archiven und Kontakte mit Fachleuten vertiefte. Kistler starb am 30. September 1940 in Feldafing. Er hinterließ sein 1929 fertig gestelltes und in den folgenden Jahren teilweise überarbeitetes „Heimatbuch für Feldafing“ – ein Manuskript - von ca. 1220 handgeschriebenen Seiten im Kanzleiformat, zugleich eine Hommage an den Ort, in dem er den größten Teil seines Lebens verbracht hatte. 

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